Sieben Himmel übereinander

In 67:3 und 71:15 heißt es in den meisten Übersetzungen, Gott habe die Himmel als „Schichten“ und/oder „übereinander“ erschaffen, obwohl nach dem heutigen Wissenstand außerhalb der Atmosphäre keine weitere Schicht folgt. Darüber hinaus erinnert dies an das veraltete Modell der übereinander gebauten Himmelsschalen bzw. -oberflächen.

Hiermit ist kein Fehler nachweisbar, denn:

  • Das Universum ist nach heutigem Wissensstand in gewissem Sinne durchaus von eine Übereinander-Struktur geprägt (z.B. Superhaufen > Galaxienhaufen > Planetensystem ...).
  • In dem Lichtwort-Artikel „Terminologie des Himmels“ (insbesondere in den dortigen Fußnoten) wird dargelegt, dass das betreffende Wort Tibâq wörtlich und ursprünglich nicht „übereinander“ bedeutet, die Übersetzung „Schichten“ fragwürdig ist und viele andere Übersetzungen in Frage kommen. So können die Verse meinen, Gott habe sieben Himmel erschaffen, und zwar „Schicht um Schicht“ im Sinne von „schrittweise“ oder „phasenweise“, oder „in (verschiedenen) Zuständen“, oder „sieben (miteinander in gewissen Eigenschaften) übereinstimmende Himmel“, oder „sieben Himmel als (große) Haufen“, oder „sieben gewaltige Himmel“, oder „sieben (große Räume) füllende Himmel“, oder „sieben langwährende Himmel“, oder „sieben anhängliche bzw. (gravitativ?) eingebundene Himmel“ oder „sieben Himmel als zusammenhängende Einheit“. (Siehe „Terminologie des Himmels“)


Widerspruchsfreiheit zu naturwissenschaftlichen Fakten: Übereinstimmung mit anderen externen Fakten: Theologie und Dogmatik: Ethik: Geschlechtergerechtigkeit:
Innere Widerspruchsfreiheit: Sonstiges: